Blogeintrag vom 27.02.2025
Das Innenleben von F1-Autos und wie es sich drastisch von herkömmlichen Alltagsfahrzeugs unterscheidet

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Formel-1-Rennwagen sehen nicht umsonst so futuristisch aus. Sie haben mehr mit Hochleistungsmaschinen als mit den herkömmlichen Autos zu tun, die wir auf der Straße sehen. Während normale Autos vor allem auf Luxus und Komfort setzen, haben es Formel-1-Wagen wirklich in sich und setzen stattdessen auf größtmögliche Leistungsfähigkeit.
Aber was bedeutet das genau? Wie unterscheiden sich die rasanten Boliden von herkömmlichen Autos? Der folgende Artikel bietet interessante Einblicke, die Sie sich definitiv nicht entgehen lassen sollten.
Platzangebot und Sitzposition
Ein F1-Cockpit ist vor allem für eines gemacht: den Fahrer. Es ist extrem eng und wirklich nur so groß, dass der Fahrer gerade so darin Platz hat. Alles andere wäre Platz- und damit auch Performanceverschwendung.
Die Fahrer der Boliden sitzen in einer maßgefertigten Kohlefaser-Schale. Durch diese verliert der Fahrer auch während rasanter Überholvorgänge oder in Kurven nicht den Halt. Ebenfalls besonders: der Fahrer sitzt in einer beinahe liegenden Position. Das ist besser für den Schwerpunkt und hilft dabei den Luftwiderstand zu minimieren, was den entscheidenden Unterschied über Sieg oder Niederlage ausmachen kann.
Ein herkömmliches Auto könnte in Bezug auf den Sitzkomfort kaum anders sein. Zunächst einmal sitzen die Fahrer deutlich höher, weil der Luftwiderstand bei herkömmlichen Autos eine geringere Rolle einnimmt. Außerdem sind die Sitze meist gepolstert und verfügen über einen hochwertigen Echt- oder Kunstlederbezug. Es gibt eine Sitzheizung, Kopfstütze und in edlen Autos sogar Massagefunktionen, um entspannt ans Ziel zu kommen.
Lenkrad: Hochtechnologisches Kontrollzentrum vs. einfache Steuerung
Auch ein F1-Lenkrad hat wenig mit dem Lenkrad herkömmlicher Autos zu tun. Einerseits ist es lange nicht so rund, wie man es von normalen Autos kennt und andererseits bietet es deutlich mehr Einstellfunktionen für den Fahrer. So gibt es beispielsweise einen DRS-Knopf (Drag Reduction System), der den Luftwiderstand reduziert, um auf der Geraden schneller zu fahren, sowie einen Knopf für die ERS-Steuerung, die der Energierückgewinnung dient.
Damit können Fahrer die notwendigen Extra-PS für ein Überholmanöver nutzen. Mit Hilfe der Differential-Einstellung lässt sich zudem das Drehmoment in der Kurve optimieren. All diese Funktionen können über Sieg und Niederlage entscheiden und sorgen für eine zusätzliche Komplexität, die man auch beim Abgeben von Formel 1 Wetten beachten sollte. Besonders bei Live-Wetten auf Überholmanöver können sie den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen. Doch auch für klassische Siegwetten sind diese Funktionen von Bedeutung.
Vergleicht man diese Funktionen mit denen eines normalen Autos, so wird schnell klar, dass der Unterschied nicht größer sein könnte. In Alltagsautos geht es sehr viel langweiliger zu, hier kann der Fahrer am Lenkrad in der Regel nur das Radio bedienen und zudem den Blinker bzw. Scheibenwischer aktivieren.
Anzeigen und Instrumente: Minimalistisch vs. informativ
Die Unterschiede zwischen den zwei Fahrzeugtypen ziehen sich auch durch das Armaturenbrett. Ein Formel-1-Auto bietet auf einem digitalen Display detaillierte Informationen über die Drehzahl, Geschwindigkeit, Rundenzeit, G-Kräfte, Öl- und Wassertemperatur sowie den Reifenverschleiß. Es ist individuell auf die Einstellungen des Fahrers eingestellt. Zudem kann das Team in Echtzeit auf die Daten zugreifen.
Ein normales Armaturenbrett bietet meist weniger deutliche Einblicke in die Mechanik des Autos. Stattdessen zeigt es meist die Geschwindigkeit, Drehzahl, Tankanzeige, Außentemperatur und in manchen Fällen noch den Reifendruck an. Allerdings muss man erwähnen, dass die Optionen hier in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Auch in Alltagsfahrzeugen ist es über Android Auto und Apple CarPlay heute möglich, die Musik zu steuern, die Route anzuzeigen oder Wetterinformationen abzurufen.
Pedale und Kupplung: Feinfühlige Kontrolle vs. Komfort
Formel-1-Autos unterscheiden sich natürlich auch, wenn es um die Bremse, das Gaspedal und die Schaltung geht. Formel-1-Boliden haben standardmäßig immer nur zwei Pedale. Wobei die Schaltung über Wippen am Lenkrad betätigt wird. Dadurch können die Formel-1-Piloten viel präziser und schneller schalten, was ihnen besonders beim Überholen die notwendigen Zehntel gibt, um den Sieg einzufahren.
Herkömmliche Autos verfügen in der Regel über ein eher gutmütiges Kupplungspedal zum Schalten oder ein auf Komfort ausgelegtes Automatikgetriebe. Hier wird nicht auf Präzision Wert gelegt, sondern auf eine einfache Bedienung.
Fazit
Formel-1-Autos könnten sich kaum mehr von herkömmlichen Autos unterscheiden. Einerseits bieten sie deutlich weniger Komfort und andererseits viel mehr Leistung, die einiges an Können voraussetzt, um das Meiste aus dem Auto zu machen.
Die Unterschiede fangen bei den Sitzen an. Bei diesen wird auf Luxus und Komfort verzichtet. Stattdessen bieten sie durch ihre maßgeschneiderte Form einen bestmöglichen Halt. Auch in Sachen Display zeigt ein Formel-1-Auto nur das an, was wirklich relevant ist, während ein normales Auto hier eher auf Extra-Features wie Musik und Navigation ausgelegt ist. Eine Klimaanlage existiert in Formel-1-Boliden nicht. Ganz zu schweigen von Komfortfeatures wie einer Sitzheizung oder Massagefunktionen.