Endlich wieder: Pilot aus Deutschland bei den IndyCars

Blogeintrag vom 31.07.2013

Endlich wieder: Pilot aus Deutschland bei den IndyCars

Endlich wieder: Pilot aus Deutschland bei den IndyCars
Foto: © American Le Mans Series

Die kleine Randmeldung der letzten Tage kam überraschend und wurde wenig beachtet: Das IndyCar-Team Sarah Fisher Hartman Racing hat bekannt gegeben, dass Lucas Luhr in Sonoma sein IndyCar -Debüt feiern wird.

Luhr hat in den letzten Jahren in fast allen Serien gewonnen, in denen er gestartet ist: Er ist amtierender ALMS (American LeMans Series)-Meister und war im Jahr 2011 Weltmeister der FIA GT1. Und auch vorher schon kam er in der ALMS und der FIA GT zu Meisterehren. Nur ein Ausflug in die DTM im Jahr 2007 war nicht von Erfolg gekrönt.

Die US-amerikanische Formel-Szene hat zuletzt 2006 einen deutschen Fahrer erlebt: Damals fuhr Andreas Wirth die letzten beiden Saisonrennen und holte immerhin einen neunten Platz.
Prominentester Stammfahrer war sicherlich Timo Glock, der im Jahr 2005 fast ein Rennen gewonnen hätte und den Meisterschaftsrang 8 belegte.

Was darf man von Lucas Luhr erwarten?
Seine letzte Formel-Saison ist eine gefühlte Ewigkeit her. Er fuhr 1998 in der deutschen Formel 3, bevor er zu den Sportwagen wechselte. Allerdings bewegen sich die LMP1 Sportwagen auf einem ähnlichen Level wie die IndyCars, der Umstieg sollte also nicht zu schwer fallen.
Natürlich muss man allzu hohe Erwartungen dämpfen: Vordere Startplätze waren für das Team Sarah Fisher Hartman Racing in diesem Jahr (außer bei Ovalrennen) bisher nicht drin.

Zu wünschen wäre eine Signalfunktion für die Zukunft - mit einem deutschen Stammfahrer bei den IndyCars und entsprechenden TV-Übertragungen in Deutschland.
Meine Empfehlung dafür: Bei Stefan - "the voice of Indycar" - Heinrich nachfragen!