Wann ist es an der Zeit, das Motoröl zu wechseln?

Blogeintrag vom 10.12.2022

Wann ist es an der Zeit, das Motoröl zu wechseln?

Wann ist es an der Zeit, das Motoröl zu wechseln?
Foto: © Unsplash

Einige Teile an einem Fahrzeug sollten Sie einer regelmäßigen Kontrolle unterziehen und diese bei Bedarf austauschen. Denn Verschleißteile wie die Reifen, Scheibenwischer oder Bremsen halten nicht unbegrenzt lange. Früher oder später müssen sie ersetzt werden. So auch das Motoröl, das nach einer bestimmten Zeit oder bestimmten Fahrleistung ersetzt werden muss. Doch wie funktioniert der Motor mit Öl eigentlich? Und wann ist es an der Zeit, das Öl zu wechseln? Damit wollen wir uns in diesem Text einmal beschäftigen.

Jeder Fahrzeugmotor benötigt für einen reibungslosen Lauf Öl. Dieses sorgt in erster Linie dafür, dass die beweglichen Teile, die im Motor ineinandergreifen, sich nicht zu schnell abnutzen. Die Schmierung verringert den Reibwiderstand und somit auch die Abnutzung. Würde man kein Öl im Motor verwenden, so würden sich die Teile schnell abnutzen und kaputtgehen. Zudem entsteht durch die Reibung der Teile auch mehr Wärme, wodurch sich die Teile deformieren können. Ein Motorschaden ist die Folge. Achten Sie bei dem Einsatz des Öls darauf, dass dieses auch für Ihr Fahrzeug geeignet ist. SHELL Motoröl 10W-40 Helix mit einem Inhalt von 1l kann für Modelle von VW, Renault, Mercedes Benz und VW benutzt werden, da dieses eine Herstellerfreigabe hat.

Damit der Motor immer genügend Öl an die zu schmierenden Teile bekommt, hat der Motor eine Ölpumpe. Diese saugt das Öl am Boden des Motorblocks an und befördert das Öl anschließend durch Leitungen an die richtigen Stellen. Zuvor wird das Öl noch durch den Ölfilter geleitet, der Fremdstoffe aus dem Öl entfernt.

Fremdstoffe können Staub oder Schmutz sein. Die meisten kommen jedoch aus der Verbrennung des Kraftstoffs selbst. Bei der Verbrennung im Zylinder können feinste Rückstände der Verbrennung an den Kolbenringen vorbei ins Motorinnere gelangen. Ein weiterer Fremdstoff, der beim Betrieb anfällt, ist feinster Metallabrieb, der von den beweglichen Teilen stammt. Denn auch wenn das Öl für eine optimale Schmierung sorgt: Gänzlich vermeiden lässt sich der Abrieb nicht.

So ist es die Aufgabe des Öls, diese Stoffe aufzunehmen und abzutransportieren. Dem Öl werden heutzutage sogenannte Additive zugesetzt, damit das Öl diese Aufgabe bestmöglich wahrnehmen kann. Denn würden Schmutzteile im Motor verbleiben oder sich gar sammeln, können diese zu einem Motorschaden führen.

Während des Betriebs ist das Öl in ständiger Bewegung. Die Ölpumpe drückt das Öl dabei immer wieder durch den Ölfilter, der die Fremdstoffe aus dem Öl aufnimmt. Je mehr sie mit ihrem Fahrzeug fahren, desto mehr wird der Ölfilter gesättigt und muss schließlich ersetzt werden. Aber auch das Motoröl kann seine Aufgaben im Laufe der Zeit immer weniger gut erfüllen, so dass es ersetzt werden muss. Gerade die in der Schwebe gehaltenen Verbrennungsrückstände sättigen das Öl, so dass es tiefschwarz wird.

Der Ölfilter ist ein Anbau des Motors und wird im Ölkreislauf integriert. Der Ölfilter wird dabei meistens an der Motoraußenseite montiert. Es wird zwei verschiedenen Arten von Ölfiltern unterschieden: So gibt es zum einen Ölfilter, bei denen nur das Filterelement selbst gewechselt werden muss. Zum anderen gibt es Ölfilter, die mit ihrem Filtergehäuse zusammen eine Einheit bilden. Beide Filter sind etwa so groß wie eine Getränkedose. Bei beiden ist gemein, dass eine Dichtung zwischen Filtergehäuse und Motor angebracht wird.
Sollte der Ölfilter gesättigt und dadurch verstopft sein, so kommt dennoch Öl in den Motor: Ein zusätzlicher Bypass erlaubt es, dass der Motor weiterhin mit Öl versorgt wird. Nur ist dieses dann nicht mehr vorab gefiltert. So können die Fremdstoffe im Öl den Motor schädigen.

Wann es an der Zeit ist, das Öl und den Ölfilter zu wechseln, kann dem Wartungsheft des Fahrzeugs entnommen werden. Es werden hierbei zwei Kriterien herangezogen: Die Kilometerleistung oder das Alter des Öls. So müssen das Öl und der Ölfilter entweder nach einer bestimmten Kilometerleistung oder aber nach einer gewissen Zeit ersetzt werden. Wann dieses konkret der Fall ist, hängt davon ab, welches Kriterium als erstes erfüllt ist. Fahren Sie zudem häufig nur kurze Strecken, so kann es auch sein, dass Sie das Öl früher wechseln sollten. Sie sollten daher eine regelmäßige Kontrolle des Motoröls, beispielsweise beim Tanken, vornehmen, um sicherzugehen, dass das Öl nicht schon zu alt für den Einsatz ist.