Blogeintrag vom 16.10.2024
Die Rennen des Wochenendes: KW41

Foto: © IMSA / LAT Images / Jake Galstad
IMSA Petit Le Mans: Cadillac verabschiedet sich mit Stil, Penske holt den Titel
Das Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, das traditionsreiche Petit Le Mans, bot den Fans noch einmal packende Motorsport-Action. Bereits vor dem Rennen standen Dane Cameron und Felipe Nasr im Penske-Porsche 963 (#7) so gut wie fest als Meister der GTP-Klasse fest. Mit einem sicheren dritten Platz sammelten sie die notwendigen Punkte, um den Titel endgültig zu sichern.
Den Rennsieg sicherte sich jedoch der Cadillac von Chip Ganassi Racing, pilotiert von Renger van der Zande und Sébastien Bourdais, unterstützt von Scott Dixon. In der Schlussphase gelang van der Zande ein sehenswertes Überholmanöver, mit dem er die Führung übernahm und das letzte Rennen der Saison für das Team entschied. Dieser Sieg hatte besondere Bedeutung, da es das letzte gemeinsame Rennen des Trios sowie der letzte Einsatz von Ganassi mit Cadillac in der GTP-Klasse war.
In der LMP2-Klasse dominierte TDS Racing mit Steven Thomas, Mikkel Jensen und Hunter McElrea das Rennen und holte den verdienten Klassensieg.
Spannung bot auch das Rennen in der GTD Pro-Klasse. Der führende, „Rexy“ genannte Porsche fiel aufgrund technischer Probleme früh zurück. Dadurch hätte Ross Gunn im Aston Martin mit einem zweiten Platz den Titel holen können. Letztlich reichte es für Gunn nur zu Platz drei, wodurch Laurin Heinrich und „Rexy“ trotz Rückschlägen die Meisterschaft gewannen. Besonders bemerkenswert war, dass das Rennen ungewöhnlich lange ohne Gelbphasen blieb, was der Iron Lynx Lamborghini und der Risi Ferrari lange dominierten, sie belegten schließlich auch die Plätze eins und zwei.
In der GTD-Klasse siegte der Conquest Ferrari mit Albert Costa Balboa, während ein neunter Platz für Winward Racing ausreichte, um mit Russell Ward und Philip Ellis den Titel zu sichern.
Was sonst noch los war: Highlights aus Australien, Barcelona und Japan
In Australien erlebten die Supercars mit dem Bathurst 1000 ihren Saisonhöhepunkt. Überraschend wenige Gelbphasen prägten das Rennen, in dem sich zwei Fahrzeuge deutlich hervortaten: Der Triple Eight Camaro von Broc Feeney, unterstützt von Jamie Whincup, und das Erebus-Team mit Brodie Kostecki und Jack Le Brocq, das schließlich den Sieg holte. Für den amtierenden Meister Kostecki war dieser Triumph der größte Erfolg einer ansonsten schwierigen Saison. In der Meisterschaft führt weiterhin Will Brown.
Das Finale des GT World Challenge Sprint Cups fand in Barcelona statt. Die beiden stärksten Teams des Jahres, Dries Vanthoor/Charles Weerts im BMW und Maro Engel/Lucas Auer im Mercedes, lieferten sich bis zum Schluss einen engen Kampf. Engel und Auer reichten ein dritter und ein vierter Platz, um den Titel zu gewinnen und damit zu verhindern, dass Vanthoor und Weerts ihren vierten Titel in Folge holen. Das erste, kuriose Rennen wurde größtenteils hinter dem Safety Car ausgetragen und von Jules Gounon und Maxi Götz im Mercedes gewonnen. Das zweite Rennen entschieden Patric Niederhauser und Sven Müller im Porsche von Rutronik Racing für sich.
In Japan trug die Super Formula zwei Rennen auf dem Fuji Speedway aus. Sho Tsuboi dominierte beide Läufe und machte damit einen großen Sprung in der Meisterschaftswertung. Vor dem Finale in Suzuka Anfang November führt Tsuboi nun die Tabelle an. Auch der zweifache Meister Tomoki Nojiri und Tadasuke Makino haben weiterhin Chancen auf den Titel.
Ebenfalls auf dem Fuji Speedway fanden die letzten beiden Rennen der Japanischen Formel Regional statt. Yuki Sano dominierte beide Läufe und gewann damit alle vier Rennen, an denen er in dieser Saison teilnahm. Den Meistertitel sicherte sich jedoch Michael Sauter.