Titelentscheidungen und neue Technologien: Von Abu Dhabi bis Jeddah

Blogeintrag vom 20.02.2025

Titelentscheidungen und neue Technologien: Von Abu Dhabi bis Jeddah

Titelentscheidungen und neue Technologien: Von Abu Dhabi bis Jeddah
Foto: © FRME / Top Speed

Motorsport Highlights der Woche (KW 7)



Formel Regional Mittlerer Osten – Titelkampf spitzt sich zu


Die Winterserie entwickelt sich zu einem Duell an der Spitze: Evan Giltaire und Freddie Slater setzen sich zunehmend von der Konkurrenz ab und dürften den Titel unter sich ausmachen. Slater konnte mit zwei Siegen zum Tabellenführer aufschließen, doch auch Giltaire sammelte mit zwei soliden Podestplätzen wichtige Punkte.
Den Sieg im Sprintrennen sicherte sich Akshay Bohra, der vor Rückkehrer Nikita Bedrin gewann.

Asian Le Mans Series – Abu Dhabi-Finale und Le-Mans-Tickets


Die letzten beiden 4-Stunden-Rennen in Abu Dhabi waren nicht nur für die Meisterschaft von Bedeutung, sondern auch für die begehrten Einladungen zu den 24 Stunden von Le Mans 2025.

LMP2-Kategorie:
Mit einem Sieg am Samstag brachte sich das Trio Malthe Jakobsen, Valerio Rinicella und Michael Jensen in eine gute Ausgangslage und sicherte sich mit einem kontrollierten vierten Platz am Sonntag den Gesamttitel für Algarve Pro Racing – inklusive eines Le-Mans-Tickets.
Den Rennsieg am Sonntag holte AF Corse mit Alessio Rovera, Matthieu Vaxivière und François Perrodo, die nach einer schwierigen Saison einen versöhnlichen Abschluss feierten.

LMP3-Kategorie:
Auch hier blieb der Titelkampf bis zum Schluss offen. Theodor Jensen und Jens Møller holten für Bretton Racing die Meisterschaft, auch wenn die Rennsiege an RLR M Sport (mit Ian Aguilera, einer der LMP3-Entdeckungen der Saison) und High Class Racing gingen.

GT-Kategorie:
Hier sicherte sich Manthey Racing mit Klaus Bachler, Joel Sturm und Antares Au den Titel und damit eine Einladung für Le Mans. Auch der letzte Rennsieg ging an dieses Trio, nachdem am Samstag ihre Teamkollegen Richard Lietz, Matteo Pera und Ryan Hardwick triumphiert hatten. Damit drückte Manthey-Porsche der hart umkämpften GT-Klasse klar seinen Stempel auf.

Formel E – Premiere in Jeddah und Einführung des „Pit-Boost“


Zum ersten Mal trug die Formel E ihre Rennen auf dem Formel-1-Kurs von Jeddah aus, allerdings mit zusätzlichen Schikanen, um das Streckenlayout an die Elektro-Serie anzupassen.

Die größte Innovation des Wochenendes war die Einführung des Pit-Boosts – eines Schnelllade-Boxenstopps, bei dem Energie nachgeladen wurde. Technisch verlief das System reibungslos, doch es machte die ohnehin taktisch anspruchsvollen Rennen noch unübersichtlicher.

Die Siege gingen an Maximilian Günther und Oliver Rowland, der sich damit auch an die Spitze der Gesamtwertung setzte.
Während Nissan mit einer starken Performance überzeugte, erlebten die Porsche-basierten Teams ein enttäuschendes Wochenende: Ein vierter Platz von Jake Dennis war das Maximum für den zuvor dominanten Antriebsstrang.